Clickbait bezeichnet eine Methode, Online-Inhalte mit provokanten, irreführenden oder sensationalistischen Überschriften und Vorschaubildern zu versehen, um Nutzer:innen dazu zu verleiten, auf den Link zu klicken und den Inhalt anzusehen. Oftmals haben Clickbait-Überschriften nur wenig bis gar keinen Bezug zum eigentlichen Inhalt und sollen lediglich das Interesse der Nutzer:innen wecken, um mehr Traffic und Aufmerksamkeit auf der Website zu generieren.
Obwohl Clickbait oft als negativ angesehen wird, gibt es dennoch Möglichkeiten, diese Methode für sich zu nutzen. Mit kreativen und ansprechenden Headlines können Unternehmen und Content Creator:innen eine höhere Aufmerksamkeit und Reichweite erzielen, indem sie das Interesse der Nutzer:innen wecken und neugierig machen. Durch eine hohe Klickrate können sie mehr Traffic auf ihrer Website generieren und die Sichtbarkeit ihrer Inhalte erhöhen. Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Inhalt tatsächlich relevant und informativ ist, um das Vertrauen der Nutzer:innen nicht zu enttäuschen.
Es gibt viele bekannte Fälle von Clickbait, da diese Methode weit verbreitet ist und in vielen Branchen und Bereichen verwendet wird. Ein bekanntes Beispiel ist die Verwendung von provokanten oder irreführenden Überschriften in Boulevardzeitungen, um mehr Leser:innen zu gewinnen. Auch auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram werden oft Clickbait-Überschriften und Vorschaubilder verwendet, um Nutzer:innen dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken. Ein weiteres Beispiel sind die “You won’t believe” oder “You’ll never guess” Überschriften, die oft in Artikeln oder Videos verwendet werden, um das Interesse der Nutzer:innen zu wecken. Ein bekannter Fall von Clickbait war auch der “Ice Bucket Challenge”-Trend, bei dem viele Teilnehmer:innen den eigentlichen Zweck der Spendenaktion, die Aufklärung und Bekämpfung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), aus den Augen verloren und stattdessen nur noch auf das Viralitätspotenzial des Trends setzten.